Solar Ladegerät Test – Die besten mobilen Solarpanels für Outdoor und Abenteuer im Vergleich
Ihr sucht ein Solarladegerät um beim Hiking, Camping und auf Reisen abseits der Zivilisation immer genug Strom für eure Elektonik zu haben? Dann sind die folgenden mobilen und faltbaren Solarpanels genau das Richtige. Man mag sich ja fragen warum immer mehr Geräte heutzutage mit per USB Anschluss geladen werden, in Bezug auf Kompatibität zwischen Geräten ist dies jedenfalls ein großer Fortschritt. Und genau so verhält es sich auch mit den von uns getesteten Solarladegeräten. Sie besitzen keinen eingebauten Akku, sind daher leicht und vielseitig, haben aber alle zwei oder sogar drei USB Anschlüsse über die sie Strom liefern. So lassen sich neben Powerbank und Handy auch Kameras und die neueste Generation Laptops aufladen. Wir haben 5 der besten Solarpanels gekauft und diese ausgiebig für euch outdoors getestet. Solar Ladegerät Test 2019
Hersteller / Modell | Big Blue 28W | X-Dragon 20W | RAV Power 24W | Floureon 28W | Anker Power Port 15W |
Zum Detailtest | Detailtest | Detailtest | Detailtest | Detailtest | Detailtest |
Bewertung | |||||
UVP | 71,99 € | 41,99 € | 69,99 € | 56,99 € | 44,85 |
Watt | 28 | 20 | 24 | 28 | 15 |
Gewicht (gemessen) | 620 Gramm | 580 Gramm | 760 Gramm | 820 Gramm | 390 Gramm |
Pros & Cons | + Bestes Panel im Solar Ladegerät Test + Für 4-Panel Solarladegerät relativ leicht + Gute Leistung bei Abschattung + Integrierter Strommesser mit LED Anzeige + 2 USB Ports mit hoher Leistungsabgabe + Reißverschluss- tasche für Kabel und Smartphone – Nicht ganz billig |
+ Sehr gute Ladeleistung auch bei schlechtem Licht + Trotz 3 Panels sehr kompakt + Robust + Hohe Stromabgabe – Etwas schwer für die Größe – Panellaminat knirschte |
+ Hochwertig verarbeitetes mobiles Solarpanel + 3 USB Ports für gleichzeitiges Aufladen mehrerer Smartphones ohne Power Bank – Nicht ganz ideales Aufladen bei wechselnden Lichtbedingungen – Tasche mit Klettverschluss ist nicht sicher gegen Verlust von Kleinteilen |
+ Innovativer Aufstellmechanismus integriert (kann von alleine auf ebenem Boden stehen) + 3 USB Ports für gleichzeitiges Aufladen mehrerer Smartphones ohne Power Bank – Durch Aufsteller schwerstes Panel im Solar Ladegerät Test – Tasche mit Klettverschluss ist nicht sicher gegen Verlust von Kleinteilen |
+ Sehr leicht und kompakt + Trotz geringer Größe starkes Solar Ladegerät im Test + Einfach zu befestigen – Seltsame Preisstruktur |
Preischeck | bester Preis | bester Preis | bester Preis | bester Preis | bester Preis |
Einsatzzweck mobiler Solarmodule
Faltbare Solarmodule gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, vor allem bei Online Händler wie Amazon gibt es fast eine unendliche Auswahl. De fakto kommen alle diese Module aus China, manche davon aus der selben Fabrik, und unterscheiden sich oft nur in Details. Daher ist die wichtigste Frage beim Kauf eines Solarladegerätes erst einmal: Was soll geladen werden und wie schnell muss das vonstatten gehen? Je mehr Geräte geladen werden und je schneller es gehen soll, desto mehr Leistung muss das gewählte mobile Solarpanel bereitstellen. Diese Leistung ist in Watt angegeben (z.B. 15 Watt). Was bei allen Solar Ladegeräten im Test gleich ist, ist die Spannung von 5 Volt (USB Spannung). Die Leistungsfähigkeit eines Panels definiert sich also über den Ladestrom gemäß der einfachen Formel: Spannung x Strom = Leistung. Wähle ich ein Solar Panel mit 20 Watt, kann dieses meine Powerbank theoretisch doppelt so schnell laden wie eines mit 10 Watt bzw. lädt auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch zuverlässig. Solarpanel Camping.
Um also beim Camping oder auf Festivals möglichst viel und auch bei schlechtem Wetter sicher Strom zu produzieren empfiehlt sich ein möglichst leistungsstarkes Solar Ladegerät. In dieser Leistungsklasse finden sich vor allem Solarladegeräte mit vier und mehr einzelnen Panels. Beim Hiking kommt der Trade-Off des Gewichts ins Spiel. Hier muss ein möglichst guter Kompromiss zwischen ausreichender Leistung und möglichst geringem Gewicht gefunden werden.
Kleine outdoor Solarpanel mit 5 bis 10 Watt Leistung sind sehr leicht und bestehen oft aus nur einem Zellpanel, häufig reicht der Strom aber nur unter idealen Bedingungen um ein Handy zu laden. Aus diesem Grund haben wir als kleinstes Solarpanel ein Modell mit 15 Watt ausgewählt (Anker Power Port Solar 15W). Module dieser Leistungsklasse sind so kompakt, dass sie auch aussen an den Rucksack gehängt werden können aber noch so sinnvoll dimensioniert um zuverlässig zu laden. Größere Module eignen sich besser um während kurzer Pausen oder in der Nähe des Zeltes aufgestellt zu werden, können dann aber ein Handy in kürzester Zeit wieder volladen.
Bevor Ihr euch also ein mobiles Solarpanel zulegt, überlegt wo Ihr es bevorzugt einsetzen möchtet und wie wichtig der Faktor Gewicht für euch ist.
Abgrenzung Solar Ladegerät gegenüber Power Bank mit Solarzelle
Wir haben im Solar Ladegerät Test nur solche Panele getestet und vorgestellt die keine eingebaute Powerbank aufweisen. Dies hat vor allem den Grund dass diese mit Solarzellen bestückten Akkus unserer Erfahrung nach nicht wirklich dazu taugen die Powerbanks wirklich aufzuladen. Meist reicht die Größe der verwendeten Solarpanele, die nur die relativ geringe Oberfläche der Powerbank bedecken, selbst nach einem vollen Tag in der Sonne nicht aus um den Akku nachzuladen. In den meisten Fällen reicht die durch Sonnenenergie zugefügte Energiemenge nicht einmal für eine Handyladung.
Wir sehen den Einsatzzweck dieser Solar Powerbanks eher bei kurzen Touren bei denen ab und zu per Steckdose nachgeladen werden kann. Für mehrere Tage abseits der Zivilisation sind sie eher ungeeignet, da wenig effektiv und zu schwer. Ein weiterer Nachteil ist das direkte Positionieren der Akkus in der Sonne, was zu Hitzeschäden führen kann.
Overall Testsieger Solar ladegeräte
Big Blue Solarladegerät 28 Watt
Das Solarladegerät von Big Blue setzt sich im Test durch einige Features von den übrigen Mitbewerbern ab. Mit einer Leistung von 28 Watt liegt es auf einer Höhe mit dem Fluoreon und knapp über dem ähnlich großen RAV Power, ist aber merkbar leichter. Das besondere Feature am Big Blue Solarladegerät ist sicherlich der in den USB Port integrierte Strommesser. Sobald ein oder mehrere Verbraucher wie Smartphone oder Powerbank angeschlossen werden, zeigt das große LED Display die bereitgestellte Stromstärke in Ampère an. So lässt sich leicht überschlagen wie viel Leistung das Panel gerade liefert und wie lange es dauert bis die Power Bank oder das Handy wieder voll sind (zeigt das Display 2,5 Ampère an, ist das Handy in einer Stunde voll, bei 5 Ampère in einer halben Stunde). Ebenfalls gefiel uns dass das Big Blue Panel mit nur zwei USB Ports kommt, was für die meisten Anwendungen völlig ausreicht, leichter ist und pro Port mehr Ladeleistung ermöglicht.
Die restliche Verarbeitung ist ähnlich zu den Modellen von Fluoreon und RAV, wobei wir die per Reissverschluss verschliessbare Kabeltasche deutlich praktischer fanden als jene mit Klettverschluss. Im Big Blue lassen sich Smartphone oder Power Bank wirklich sicher unterbringen, während in den Modellen mit Kletttasche immer ein Risiko des Herausfallens besteht.
Unsere Empfehlung für Ultralight Hiking
Anker Power Port Solar 15 Watt
Das Anker Solarladegerät Power Port Solar war unser Favorit bei Tages- und Mehrtagestouren im Gebirge. Es wiegt nur die Hälfte der größeren Solar Ladegeräte im Test, bringt aber deutlich mehr Power als spezielle ultralight Panels die oft nicht ausreichen um auch nur ein Smartphone in endlicher Zeit zu laden. Dank der kompakten Abmessungen (die Seite mit Anschlüssen und Tasche lässt sich nach hinten klappen) ist es extrem leicht mit den Seilösen am Rucksack zu befestigen und liefert auch auf langen Tagestouren kontinuierlich power. Die zwei USB Ports sind unserer Erfahrung nach völlig ausreichend, insbesondere bei Panels der 15 Watt Klasse. Alles in Allem ein wirklich überzeugendes Panel für mittleren Strombedarf bei geringem Gewicht. Die einzigen Kritikpunkte bleiben die Kletttasche, hier sollte Anker bei Gelegenheit mit einem Reissverschluss nachbessern, und der etwas hohe UVP (hier am besten den aktuellen Preis verfolgen, siehe Übersichtstabelle). Solar panel camping test.
Preis Leistungs Sieger Solarladegeräte
X-Dragon Solarladegerät 20W
Das Solarpanel von X-Dragon hat uns im Test nicht nur durch seinen, für die gebotene Leistung günstigen Preis überzeugt. Es ist der Spitzenreiter wenn es darum geht in schwierigen, wechselnd schattigen Bedingungen den Ladefluss aufrecht zu erhalten, es lädt sehr schnell und ist dabei durch in einer Zwischenschicht angebrachten Ladeanschlüsse ähnlich kompakt wie das schwächere Anker Solarladegerät. Die Verarbeitung profitiert vom sehr robusten Textilmaterial der Hülle, die Solarpanels selber gaben allerdings im Test bei Druck leichte Knirschgeräusche von sich, allerdings scheint dies in eher in einer Laminatschicht als in den Zellen selbst begründet zu sein; Das Modul funktionierte auch nach Monaten einwandfrei und lieferte volle Leistung. Kehrseite der robusten Verarbeitung ist das relativ hohe Gewicht. Unser Fazit, wer ein leistungsstarkes, kompaktes Panel sucht das auch in schlechten Lichtverhältnissen überzeugt, ist mit dem X-Dragon bestens bedient, zudem ist es auch noch günstig. Mobiles Solarpanel.
Auswahl des richtigen Solar Ladegerätes
Unserer Meinung nach ist die beste Kombination für eine wirklich autarke Stromversorgung die Kombination eines guten faltbaren Solarpanels mit einer je nach möglichem Gepäckgewicht angepassten Powerbank mit einer Kapazität zwischen 8.000mAh und 20.000mAh. So kann tagsüber bei Pausen innerhalb kurzer Zeit die Powerbank geladen werden und Abends weitere Geräte wie Handy, USB Taschenlampe oder Kameraakku versorgt werden. Interessant zum Camping oder Hüttenübernachtungen sind auch Powerbanks mit integrierter LED Taschenlampe.
Vielseitigkeit der Solarladegeräte im Test
Alle Solar Ladegeräte im Test warten mit zwei (Anker, X-Dragon, Big Blue) oder sogar drei USB Anschlüssen (RAV-Power, Floureon) auf. Selbst das kleinste Solarpanel im Test, das Anker mit 15 Watt, kann so bei optimalen Bedingungen pro USB Port noch etwas mehr als ein Ampere abgeben, was zum Laden eines Handys in weniger als zwei Stunden reicht, bei nur einem Handy reichten uns im Test weniger als 40 Minuten (Samsung Galaxy S7). Faltbare solarmodule test.
Laden bei Bewölkung
Ein Problem dass vor allem bei kleinen Solarladegeräten oft auftritt ist die Unterbrechung des Ladevorgangs beim Durchzug von Wolken oder der Änderung der Ausrichtung zur Sonne (dies passiert zum Beispiel oft bei einer Befestigung am Rucksack). Entscheidend für einen kontinuierlichen Ladevorgang ist hier nicht so sehr der maximal lieferbare Strom des mobilen Solarpanels, sondern dass die Spannung nicht zu stark abfällt. Für den Laien auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz einleuchtend ist, dass ein größeres Solarladegerät in dieser Disziplin nicht zwangsweise besser abschneiden muss als ein kleineres.
Dies erklärt sich folgendermaßen: Die einzelnen Panel der Solarladegeräte im Test liefern alle in etwa ähnliche Leistung ab, nämlich ca. 5 Volt multipliziert mit knapp über 1 Ampere Stromstärke ergibt ca. 5-7 Watt. Die Leistung des gesamten Solarladegerätes steigt, je mehr einzelne Panels es besitzt. Logischerweise werden die einzelnen Panels von den Herstellern parallel geschaltet um die Stromstärke (Ampère) zu erhöhen. Eine Schaltung in Reihe würde dagegen die Spannung erhöhen und eine Verwendung als USB Ladegerät unmöglich machen. Der Unterschied zwischen einem Solarladegerät mit einem Panel und einem mit vier Panels ist also die Stromstärke, welche wiederum die Ladegeschwindigkeit definiert.
Woher resultieren also die Unterschiede der einzelnes Solarladegeräte im Test besser gegen Bewölkung gefeit zu sein? Nun, dies liegt hauptsächlich an deren minimal höheren Spannung. Während ein Solarpanel welches etwa gerade eben 5 Volt liefert nur unter idealen Bedingunen ist eine Powerbank zu laden, ist ein Panel das beispielsweise 5,2 Volt bereitstellt auch noch bei teilweiser Abdeckung in der Lage zu laden.
Beste Solarmodule bei Teilbeschattung
Aus diesem Grund haben wir für alle Solarpanels im Test deren Spannung ohne und bei etwa 10% Beschattung gemessen. Dies lässt sich leicht mit USB Spannungsmessern tun, die auch zusätzlich die Stromstärke messen. Einige Modelle lassen sich sogar per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und zeigen dort Spannung und Strom als Kurve über die Zeit an. Am besten hat in dieser Disziplin das erst kürzlich auf dem Markt erschienene X-Dragon 20W abgeschnitten, während etwa das mit sehr guten Zellen ausgestattete RAV-Power erstaunlicherweise etwas hinterherhinkt.
Ist dies also ein alleiniges Kaufkriterium? Um die Frage kurz und knapp zu beantworten: Nein. Es ist nur in ganz bestimmten Situationen wichtig, etwa wenn ein Handy während des Wanderns und ohne zusätzliche Powerbank geladen werden soll. In diesem speziellen Fall würden wir Euch in der Tat zum Kauf des X-Dragon raten. In vielen anderen Fällen wird aber eine Powerbank zwischen Solarladegerät und Verbraucher geschaltet welche nicht nur Spannungsspitzen ausgleicht, sondern auch während kurzer Perioden ohne Sonneneinstrahlung den Stromfluss aufrecht erhält.
Ladegeschwindigkeit der mobilen Solarpanels
Die Ladegeschwindigkeit von mobilen Solarpanels hängt primär von der Stromstärke ab und diese steht in direktem Zusammenhang mit der Größe des Solarladegerätes. Je mehr Solarpanele parallel geschaltet sind, desto mehr Strom produzieren diese (für Details siehe Wikipedia). Dazu eine kurze Beispielrechnung: Ein Solarladegerät mit 5 Watt liefert etwa 1 Ampere (Volt x Ampere = Watt). Soll also ein durschnittliches Smartphone mit einer Akkukapazität von ca. 2500 mAh (=2,5 Amperestunden) geladen werden, dauert das ungefähr 2,5 Stunden. Habe ich dagegen ein Solarpanel mit 15 Watt welches maximal 3 Ampere liefert, dann ist das Smartphone schon in weniger als einer Stunde geladen.
Wird also nur beabsichtigt ein Smartphone bei voller Sonneneinstrahlung zu laden ist ein 15 Watt Solarladegerät ideal. Soll etwa eine Powerbank mit 20.000 mAh geladen werden empfiehlt es sich dagegen ein größeres Solarpanel in Betracht zu ziehen. Ein 5 Watt Panel würde hier nämlich für eine volle Ladung 20 Stunden benötigen, was selbst im Sommer in Schweden zum Problem wird. Wählt man dagegen ein 20 Watt Solarladegerät, dann reichen schon 5 Stunden.
Anzahl der Ladeports
Einige der hier getesteten Solarladegeräte haben drei USB Ausgänge, was vor allem interessant ist, wenn drei kleinere Verbraucher direkt angeschlossen werden sollen (etwa drei Smartphones). Aus unserer Praxiserfahrung macht es jedoch mehr Sinn eine Powerbank zwischenzuschalten (Abpufferung von Spannungsspitzen, Strom bei Nacht verfügbar, etc.). In diesem Szenario fanden wir zwei USB Ausgänge völlig ausreichend, zumal die pro Ladeport verfügbare Stromstärke oft höher liegt, was unserer Meinung sinnvoller ist als ein weiterer, oft ungenutzter USB Port. Dementsprechend haben wir in dieser Disziplin die Modelle mit zwei USB Ports (X-Dragon, Big Blue, Anker) vor den Modellen mit drei Ports (Fluoreon, RAV Power) favorisiert.
Laptop via Solarzelle laden
Bis vor kurzem war es relativ aufwendig eine halbwegs praktikable Lösung zu finden, mit der sich günstig sowohl USB Geräte mit nur 5 Volt, als auch Laptops die mit meist 18 Volt oder mehr arbeiten aufzuladen. In den meisten Fällen wurden so verschiedene Solarmodule benötigt. Zudem war es extrem schwierig eine Akkulösung ähnlich einer Powerbank zu finden die genug Spannung hatte um einen Laptop zu versorgen.
Mit der neuesten Generation Notebooks ist die mobile Stromversorgung jedoch mit einem Schlag kinderleicht geworden. In vielen Laptops in denen der neue USB-C Anschluss Einzug hält, ist auch ein Aufladen des Laptops über diesen Anschluss vorgesehen. Dass heisst, dass der gesamte Laptop auf eine Betriebsspannung von nur 5 Volt ausgelegt ist und somit einfach über USB-C via Powerbank oder mobilem Solarladegerät geladen werden kann. Wir haben dass schon auf etlichen Roadtrips durch Spanien und Portugal ausprobiert und sind begeistert wie einfach das Büro jetzt in den Bulli verlegt werden kann. Wir empfehlen zur Sicherheit gegen Spannungsspitzen eine Powerbank zwischen Solarpanel und Laptop zu schalten und schon kann es losgehen. Mit unserem Testsieger Solarmodul Big Blue 28 Watt liess sich etwa ein ASUS Zenbook 3 Deluxe mit 45 Wh Akku in knapp zwei Stunden komplett voll laden und war dann wieder bereit für fast 9 Stunden Schreibarbeit.
Abmessungen und Gewicht
Grob lässt sich bei den Abmessungen der faltbaren Solarpanels sagen dass jede Erweiterung um 5-7 Watt, ein zusätzliches Modul mit sich bringt. Beim kleinsten Modul im Test, dem Anker Power Port Solar bedeutet das 2 Module insgesamt 15 Watt liefern. Das X-Dragon Solarladegerät kommt mit 3 Modulen und liefert 20 Watt. Eine Erweiterung auf insgesamt 4 Module bringt Gesamtleistungen von ca. 28 Watt (Big Blue, Fluoreon) bzw. 24 RAV-Power. Dementsprechend orientieren sich die Abmessungen direkt an der Leistungsfähigkeit der Solarlader. Ausser X-Dragon haben alle Solarladegeräte im Test eine seitliche Lasche in der Breite eines Moduls in der die Anschlüsse und eine Tasche untergebracht sind. Bei X-Dragon ist diese hinter einem Panel versteckt. Für eine möglichst platzsparende Befestigung, etwa am Rucksack, lässt sich aber bei allen getesteten Solarmodulen die seitliche Lasche nach hinten umklappen. Zusammengefaltet haben alle Panels im Test in etwa die gleiche Grundfläche und unterscheiden sich nur in der Dicke.
Beim Gewicht gibt es zwischen den einzelnen Herstellern deutlich größere Unterschiede als bei den Abmessungen. Während das kleine und schlanke Anker mit von uns gemessenen 390 Gramm für ein 15 Watt Panel sehr leicht ausfällt, ist etwa das X-Dragon mit 580 für ein 20 Watt Panel schon eher ein Schwergewicht. Dies fällt vor allem mit dem für seine Größe sehr leichten Big Blue Panel auf, welches trotz stattlicher 28 Watt mit 620 Gramm nur 40 Gramm mehr als das X-Dragon wiegt. Obwohl Big Blue seine eigene Herstellerangabe, diese liegt bei 595 Gramm, knapp verfehlt ist dies immer noch ein hervorragender Wert. Die Panels von RAV-Power und Floureon liegen mit Gewichten von 760 Gramm bzw. 820 Gramm deutlich darüber. Vor allem das Floureon ist aufgrund seiner zwei integrierten Klappbeine etwas schwer geraten und kommt auch zusammengefaltet deutlich dicker daher.
Fazit Solar Ladegerät Test
Unserer Meinung nach ist es beim Kauf eines Solarladegeräts am wichtigsten sich zu allererst über den dezidierten Einsatzzweck Gedanken zu machen. Hier stehen sich wie so oft zwei schwer vereinbare Eigenschaften gegenüber, maximale Leistung auf der einen, möglichst geringes Gewicht und Baugröße auf der anderen. Sucht ihr ein Solarladegerät für Hiking und Mehrtagestouren das am Rucksack befestigt während des Wanderns lädt, dann sin kleine Panels wie etwa das Anker oder bei trüberen Bedingungen das X-Dragon ideal. Gewichte um 500 Gramm sind zwar theoretisch von einigen Panels noch zu unterbieten, alles was deutlich unter 15 Watt liegt ist aber unserer Erfahrung nach eher Spielerei als dass man wirklich unterwegs eine Powerbank laden könnte.
Benötigt Ihr Strom für mehrere Verbraucher oder eine größere Powerbank, dann liegt Ihr mit den Solarpanels der 25+ Watt Klasse richtig. Mit den von uns getesteten 28 Watt Solarladern ließen sich in kürzester Zeit auch große Powerbanks, Laptops und mehrere Handys gleichzeitig laden. Kommt es nicht auf jedes Gramm Gewicht and, etwa bei Fahrrad-, Boot- oder Backpacking Trips, dann sind diese Solarlader perfekt. Ein Panel dieser Größe reicht zusammen mit einer guten Powerbank auch locker um Gruppen von 3-4 Personen mit Strom zu versorgen. Zusätzlichen Features wie etwa 3 frei umherbaumelnden USB Anschlüssen oder Aufstellern, stehen wir grundsätzlich etwas kritisch gegenüber, da sie Packmaß und Gewicht erhöhen, eine Ausnahme war für uns die Stromanzeige am Big Blue Panel, die wir äußerst praktisch fanden um den aktuellen Ladestrom abzulesen. Wir hoffen wir konnten mit diesem Solar Ladegerät Test etwas Licht ins Dunkel des Modelljungels bringen und wünschen Allzeit einen blauen Himmel outdoors.
Solar Ladegerät Test, outdoormaniacs.de