Outdoor Hut Test – 7 Top Trekkinghüte im Vergleich

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Outdoor Hut Test – Die besten Sonnenhüte für Outdoor und Trekking

Ihr seid auf der Suche nach der ultimativen Kopfbedeckung für Eure Outdooraktivitäten? Wir haben für euch sieben der interessantesten Outdoor Hüte gekauft und haben diese für Euch in den unterschiedlichsten Bedingungen auf Herz und Nieren getestet. Alle Hüte mussten bei stundenlangen, schweißtreibenden Aufstiegen mit brennender Höhensonne in den Alpen genauso ihr Können zeigen wie bei plötzlich aufkommendem Wind, Kälte und Regen. Letztlich kamen die Kandidaten unseres Outdoor Hut Tests sogar noch in den Genuß von Seekayaktouren in Finnland. Sonnenhut test

 

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Hersteller / Modell Sunday Afternoons
Ultra Adventure Hat
Outdoor Research
Sombriolet
Columbia
Bora Bora
Fjällräven
Abisko Summer Hat
The North Face
Brim
Mammut
Machu Hat
Jack Wolfskin
Supplex
Bewertung testsieger Top Pick Empfehlung       Top Pick Empfehlung  
UVP 49,95 € 44,95 € 39,95 € 59,99 € 29,90 € 45,00 € 29,95 €
Belüftung 10/10 7/10 9/10 6/10 9/10 4/10 6/10
Sonnenschutz 10/10 9/10 9/10 8/10 8/10 6/10 7/10
Sitz bei Wind 10/10 10/10 8/10 9/10 6/10 8/10 7/10
Verstaubarkeit 10/10 6/10 7/10 5/10 9/10 9/10 9/10
Pros & Cons + Sieger im Outdoor Hut Test
+ Bester Sonnenschutz
+ Super bequem
+ Mit Abstand beste Belüftung im Test
+ Extrem innovativ: faltbar, Brillenhalter, Reflektor Streifen, uvm.
+ Toller Outdoor Hut mit stabiler Krempe
+ Windstabil
+ Sehr guter Sonnenschutz
+ Ideal für Boot, Kayak und Fischen
– Könnte besser belüftet sein
+ Günstiger hut mit guter Verarbeitung
+ Luftig durch Netzeinsätze
– Nur eine Einheitsgröße verfügbar, eher für große Köpfe geeignet
– Unbequeme Kordelschnürung
– Ggf. Sonnenbrand durch Netzmesh hindurch
+ Klassisch eleganter Outdoor Hut
+ Tolle Verarbeitung
+ Kurzzeitig Regenfest
– Fällt eng aus
– Nicht faltbar, nicht im Rucksack verstaubar
– Teuer
+ Sehr günstiger Outdoor Hut
+ Leicht und gut verstaubar
+ Sehr angenehm zu tragen und gute Passform
+ Sehr gut belüftet
– Nicht geeignet bei Wind
– Nur mittelmäßiger Sonnenschutz im Nacken
+ Toller Wander Hut für Vor- und Nachsaison
+ Regen- und winddicht
+ Robust und gut verstaubar
– Nichts für warme Tage
– Mäßig aber noch OK bei stärkerem Wind
– Wenig Sonnenschutz im Nacken, jedoch für Einsatzzweck OK
+ Leicht und qualitativ gut verarbeitet
+ Gut im Rucksack unterzubringen, verknittert nicht
– Weniger gut bei windigen Bedingungen
– Nicht viel Sonnenabdeckung im Nacken
Bester Preis Check Price Check Price Check Price Check Price Check Price Check Price Check Price

 

Testkriterien Sonnenhut Test

Wir haben alle Outdoor Hüte nach folgenden Testkriterien beurteilt: Allerwichtigstes Kriterium ist natürlich der Sonnenschutz, der auch am stärksten in unsere Testwertung einfliesst. Der Sonnenschutz von Trekkinghüten definiert sich vor allen Dingen über die effektive Abschirmung von Sonne. Kritische Bereiche sind hier vor allem Gesicht und Nacken. Ein zweiter Faktor ist die UV Durchlässigkeit des verwendeten Materials, die jedoch bei allen Outdoor Hüten im Test bei LSF 50+ liegt und damit keinen Schwachpunkt darstellt.

Damit ein Hut nicht zur mobilen Sauna für den Kopf wird ist die Belüftung und Atmungsaktivität ein weiterer essentieller Faktor der über Lust und Frust entscheidet. Wir haben uns daher für jeden Outdoor Hut angeschaut wie luftig und atmungsaktiv das Material ist und wie gut der Kopf durch Öffnungen und Mesh Gitter mit Frischluft versorgt wird.

Ebenfalls extrem wichtig sind Passform und Tragekomfort; was nützt der beste Hut wenn er drückt, zwickt oder nicht fest sitzt. Nicht jeder Outdoor Hut ist in allen Größen lieferbar, manche sogar nur in einer Größe. Das kann eine Anpassung an den eigenen Kopf schwierig, wenn nicht unmöglich machen. Wir zeigen Euch wie die Größen der einzelnen Hüte ausfallen und geben konkrete Empfehlungen welcher Hut für wen geeignet ist.

Ein oft unterschätztes, weil bei der Anprobe zu Hause oder im Laden nicht herausfindbares Kriterium in der Bewertung von Outdoor Sonnenhüten ist deren Windstabilität. Gerade bei Trekkinghüten mit weicher und gewellter Krempe reichte oft schon minimaler Wind zum ungewollten Umklappen der Krempe. Das ist in der Praxis nicht nur extrem lästig, sondern führt entweder dazu dass man nichts mehr sieht, oder aber die Sonne trotz Hut auf Gesicht oder Nacken brennt. Hüten die auch bei Wind noch stabil sitzen haben wir daher in dieser Kategorie eine höhere Punktzahl ausgesprochen.

Je nachdem was Ihr mit Eurem Outdoor Hut vorhabt, spielt auch das Packmaß eine wichtige Rolle. Meistens wird der Sonnenhut nicht ständig getragen, also bleibt die Frage wohin damit? Gerade beim Mehrtageswandern wird der Hut mal benötigt und mal wieder nicht, oder es geht erstmal mit dem Flieger in den Urlaub und dort soll er dann einsatzbereit sein. Was jedem Strohhut sofort zum Verhängnis würde, kommt in abgemilderter Form auch bei Outdoor Hüten aus Stoff zum Tragen. Nicht alle Sonnenhüte im Test lassen sich knitterfrei im Rucksack unterbringen, einige waren sogar praktisch unbrauchbar. Wir hatten jedoch auch Glanzlichter mit genialer Faltkonstruktion die perfekt die Form hielten.

 

Overall Testsieger im Sonnenut Test

testsieger

Sunday Afternoons Ultra Adventure Hat

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Unseren Overall Testsieg im Outdoor Hut Test verdient sich der Ultra Adventure Hat durch den riesigen Einsatzbereich, perfekten Sonnenschutz und besten Tragekomfort. Er kommt mit überzeugenden Details wie gut positionierten Belüftungsstreifen, flach faltbarer Krempe für einfachstes Verstauen im Ruckack, Brillenhalterung, Refklektorstreifen und und und. Er sorgt mit Abstand für bestes Kopfklima, leitet Schweiß in Form von Wasserdampf hervorragend ab und sorgt in nassem Zusatand durch Verdunstungskälte für zusätzliche Kopfkühlung. Alles in Allem unserer Meinung nach der perfekte Hut für Abenteurer, Bergwanderer und heisses Klima. Der herunterhängende Nackenschutz ist im Vergleich aller Outdoorhüte im Test am effektivsten, sieht allerdings auch ein wenig gewöhnungsbedürftig aus. Wer auf das letzte Wort in Street Style pfeift und dem Sunday Afternoons keinen Regenschutz abverlangt findet in ihm den perfekten Begleiter. Unsere Outdoormaniacs Empfehlung!

 

Unsere Empfehlung für Hiking bei schlechtem Wetter

Top Pick Empfehlung

Mammut Machu Hat

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Was den Mammut Trekking Hut im Test bei sommerlichen Bedingungen zum Schlusslicht werden lässt, macht ihn in Frühjahr und Herbst interessant. Sein dichter, stark wasserabweisender Stoff hält auch nach längerem Regen dicht und ist vor allem dann angenehm wenn man sich durch eine Kapuze zu sehr eingeschränkt fühlt. Fehlende Luftdurchlässigkeit und Atmungsaktivität tritt in diesen Bedingungen hinter Wind- und Wasserdichtigkeit in den Hintergrund. Wir sehen den Mammut Machu Hat bei Trekkingtouren in kühleren Gefilden punkten, etwa beim Wandern in Nordeuropa in der Vor- und Nachsaison oder für regnerische Tage beim Waldspaziergang.

Unsere Empfehlung für Kayak, Paddeln und Angeln

Top Pick Empfehlung

Outdoor Research Sombriolet

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Der Outdoor Research Sombriolet Hut gefiel uns vor allem bei unseren Kayaktouren und auch beim Stand Up Paddle Boarding. Wir haben zwar keine Fischer in der Testredaktion aber denken dass er auch dort hervorragend funktioniert. Die große und steife Krempe bietet sehr guten Sonnenschutz ohne bei windigen Bedingungen, wie sie oft am Wasser vorherrschen, umzuknicken. Der obere Teil des Sombriolet ist angenehm weich un sorgt so für angenehmen Tragekomfort. Einziges Manko war die schlechte Verstaubarkeit des Outdoor Research Huts, was aber für unseren bevorzugten Einsatzzweck weniger wichtig ist. Unsere Wahl für einen perfekten Tag auf dem Wasser.

 

Sonnenschutz

UV Schutz der Sonnenhüte im Test

Wie Eingangs erwähnt, entscheiden primär zwei Faktoren über den Sonnenschutz von Outdoor Hüten. Über den UV Schutz der verwendeten Materialien muss man sich bei den Testkandidaten keine Gedanken machen, alle erfüllen spielend einen Lichtschutzfaktor von 50+. Schwachpunkte können sich aber bei den Mesh Lüftungsgittern ergeben. Hier fiel uns vor allem der Columbia Bora Bora Hat auf, der seitlich Lüftungsgitter aufweist die nicht gedoppelt bzw. verdeckt sind. Diese sind zwar an der Seite, können aber bei Milimeterfrisur oder etwas breiterer Tonsur genug Sonne durchlassen um für einen veritablen Sonnenbrand zu sorgen. Die anderen Trekkinghüte sind hier sicher, lediglich der North Face Brim und der Sunday Afternoons Adventure Hat haben noch seitliche Lüftungsgitter. Beim Sunday Afternoons sind diese aber gedoppelt und beim North Face verdeckt.

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Eines der wichtigsten Kriterien für einen guten Outdoor Hut ist die ausreichende Abschirmung des Nackens vor Sonne. Hier der hervorragende Nackenschutz des Sunday Afternoons Ultra Adventure Hats.

Abdeckung

Im Weiteren definiert sich der Sonnenschutz der getesteten Hüte also über die Größe und Gestaltung der Krempe. Generell gilt hier, je breiter die Krempe, desto größer ist der vor Sonne geschützte Bereich. Hier punkten vor allem die Hüte von Outdoor Research, Columbia und Fjällräven. Eine weitere Möglichkeit die schon seit jeher bei Wüstenmissionen der Fremdenlegion zum Einsatz kommt ist das Nackentuch und das nicht ohne Grund. Im Test ist nur der Sunday Afternoons Ultra Adventure Hat damit ausgestattet und erzielt in dieser Disziplin die absolute Spitzenposition. Vor allen Dingen beim Hiking mit Rucksack hat uns dieses Konzept am besten gefallen, da es im Gegensatz zu Hüten mit breiter Krempe hinten, nicht störend am Rucksack aneckt.

Die Wander- und Outdoorhüte mit kleinerer und weicherer Krempe (Jack Wolfskin Supplex, Mammut Machu Hat und The North Face Brim) schneiden in dieser Disziplin erwartungsgemäß schlechter ab. Insbesondere die kleine, steil nach unten abfallende Krempe des Mammut lässt zuviel Sonne auf den Nacken scheinen.

Belüftung und Atmungsaktivität

Gerade bei schweißtreibenden Aktivitäten im Hochsommer ist die Belüftung und Atmungsaktivität der Outdoor Hüte eines der wichtigsten Kriterien. Was nutzt ein guter Sonnenschutz wenn man darunter schwitzt wie ein Yak in der Sauna. Die rote Laterne hält in diesem Vergleich der Machu Hat von Mammut. Das feste, regendichte Material ohne Lüftungsöffnungen führte während unser Tests schon nach kurzer Zeit zu nassgeschwitzten Köpfen, so dass wir eigentlich nicht mehr zwischen den Testern wechseln mochten. Ganz anders sah die Situation bei dem auch in dieser Disziplin den Ton angebenden Ultra Adventure Hat aus. Das luftige und schweisstransportierende Material war immer angenehm kühl und führte trotz engen Anliegens am Kopf nie zu Überhitzung. Einen zusätzlichen positiven Effekt für das Kopfklima hatte sicherlich auch die von uns gewählte Farbe „Bimsstein“, quasi ein sehr helles grau. Auch bei über 30 Grad im Hochgebirge war das Kopfklima hier mit Abstand am angenehmsten.

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Weitflächiger Einsatz von Netzmaterialien sorgt für gutes Kopfklima. Hier im Bild der Columbia Bora Bora Hat. Unterhalb der Belüftungsöffnung ist der Gummikordelzug zu sehen.

Die anderen Outdoor Hüte reihen sich dazwischen ein. Den North Face Brim mochten wir wegen seines weichen und gut schweißleitenden Materials und seiner seitlichen Belüftungsöffnungen. Gerade bei Wind kommt hier eine spürbare Brise durch und sorgt für Luftaustausch. Ebenso beim Columbia, vor allen Dingen wenn er nicht ganz auf den Kopf heruntergezogen ist kann hier Luft zirkulieren. Zwar deutlich besser als beim Mammut Hut aber doch erheblich hinter dem restlichen Feld reihen sich Fjällräven und Outdoor Research ein. Beide waren in dieser Disziplin aufgrund fehlender Öffnungen und dichten Materials wenig luftig und für schweißtreibende Aktivitäten wenig geeignet.

Wetterfestigkeit

Diese Disziplin steht Belüftung und Atmungsaktivität diametral gegenüber und daher hat es uns wenig überrascht dass der Machu Hat von Mammut hier allen anderen Hüten überlegen ist. Das definiert aber auch den somit recht schmalen Einsatzbereich des Mammut. Während er für heiße Sommertouren ungeeignet ist, sehen wir ihn am besten bei Touren in schlechtem Wetter aufgehoben, wo er bessere Rundumsicht als eine Regenkapuze ermöglicht. Ebenso kann er für Outdoor Photographen oder Fischer sinn machen die auch vor schlechtem Wetter nicht zurückschrecken. Den zweiten Platz in dieser Disziplin sichert sich der Outdoorhut von Fjällräven, sein dichtes Baumwollmaterial ist sehr robust und verträgt auch mal eine gute Regenschauer. Auch der Outdoor Research Hut macht bei kurzem Nieselregen noch eine gute Figur, nässt aber schneller durch als der Fjällräven. Während die restlichen Outdoorhüte im Mittelfeld liegen ist  unser Testsieger von Sunday Afternoons hier gänzlich ungeeignet, schon die kleinsten Tropfen werden direkt an den Kopf weitergegeben.

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Der Tragekomfort von Trekkinghüten ist generell höher, je weicher das Material ist. Für gute Schweißaufnahme und angenehm weiches Gefühl auf der Stirn empfiehlt sich ein weiches, saugfähiges Band wie hier beim Jack Wolfskin. Ebenfalls zu finden beim Sunday Afternoons.

Tragekomfort und Passform

Die meisten der Trekkinghüte im Test sind in verschiedenen Größen erhätlich, einige lassen sich darüber hinaus mit Gummibändern oder Schnallen noch weiter anpassen. In Sachen Komfort gilt die Faustregel, je weicher das Material, desto angenehmer. Unser absoluter Liebling beim Tragekomfort war der Ultra Adventure Hat von Sunday Afternoons. Das weiche und hautschmeichelnde Material ist leicht offenporig und am in Stirnhöhe um den Kopf verlaufenden Innenband schon fast flauschig. Obwohl der Sunday Afternoons bei uns perfekt saß, kann er im Bedarfsfall nochmals über ein kleines Band am Hinterkopf nachjustiert werden. Dieses Band hat zum Beispiel gegenüber der Gummikordel am Columbia den Vorteil dass es aufgrund seiner Breite angeneher sitzt und nicht einschneidet.

Ebenfalls als sehr angenehn empfanden unsere Tester die Modelle von Mammut, The North Face und Jack Wolfskin. Alle drei Trekking Sonnenhüte profitieren hier von ihrer weichen und flexiblen Bauart ohne steife Krempe. Etwas steifer sitzen die Hüte von Outdoor Research und Fjällräven, die nicht nur im Bereich der Hutkrempe ein dickeres, steiferes Material aufweisen. Aufgrund der weniger flexiblen Bauform kommt bei deisen beiden Outdoorhüten der Wahl der korrekten Größe eine größere Bedeutung zu. Insbesondere der Fjällräven Outdoor Hut fiel eher klein aus. In Größe M drückte er den meisten Testern an Stirn und Schläfen. Wir empfehlen hier definitiv vorher den Kopfumfang zu messen. Beim Outdoor Research war dieses Phänomen ebenfalls vorhanden, aber weniger stark ausgeprägt. Der Columbia Bora Bora Outdoorhut schließlich war keinem unserer Tester zu klein, ganz im Gegenteil, eigentlich war er allen zu groß. Das Problem mit dem eigentlich gut verarbeiteten Columbia Hut ist, dass es in nur in einer Einheitsgröße gibt. Wer nicht gerade einen Riesenkopf hat, der muss mit der Gummikordel nachjustieren, was leider weder zu einem richtig festen Sitz, noch zu einem sehr angenehmen Tragegefühl führt.

Windstabilität

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Eine feste Krempe ist vor allen Dingen bei windigen Bedingungen wichtig. Eine zu weiche Krempe klappt oft nach oben oder nach unten ins Gesicht um und behindert die Sicht. Hier im Bild der Sombriolet von Outdoor Research mit sehr steifer Krempe. Nachteil ist die weniger gute Verstaubarkeit im Rucksack.

Oft haben wir in der Vergangenheit schon Sonnenhüte für unsere diversen Reisen und Expeditionen gekauft und waren im Laden überzeugt endlich den ultimativen Begleiter gefunden zu haben. Draussen im Einsatz kam dann oft genug die Ernüchterung, der Hut sitzt zwar angenehm und schütz gut gegen Sonne, wird aber leider bei zunehmendem Wind immer nerviger und ab einem bestimmten Punkt zum Ärgernis. Das Problem sind weiche Hutkrempen die nicht gegen ein Umklappen nach oben oder unten geschützt sind. Oft erkennt man diese schon am dünnen Material und der Wellenbildung. Nach oben umklappende Krempen machen den Sonnenschutz zunichte und zerren unnötig am Kopf, sitzt der Hut allgemein etwas lockerer fällt er ständig nach hinten und stranguliert mit seinem Bändel am Hals. Klappt die Krempe nach vorne ist das Resultat noch unerfreulicher, da man im vielleicht entscheidenden Moment keine freie Sicht mehr hat. Wenn man dann noch beide Hände zum Klettern, paddeln oder Trekkingstöcke halten braucht wandert der Hut oft ziemlich schnell in den Rucksack.

Dieses Problem hatten wir vor allem mit dem North Face, dem Jack Wolfskin und dem Mammut. Der Columbia schlug sich hier besser, seine Krempe blieb stabil aber bei stärkerem Wind verrutschte der gesamte Hut. Der Fjällräven und der Outdoor Research profitieren hier deutlich von ihrer Steifheit, vor allem der Outdoor Research blieb auch bei starken Böen absolut stabil, zerrt allerdigs aufgrund der großen Fläche auch merkbar am Kopf. Während wir den Fjällräven vor allem bei leichteren Wanderungen an der Küste mochten, war der Outdoor Research unsere erste Wahl bei unseren Paddeltrips. Ebenfalls unbeeindruckt von starkem Wind war der Sunday Afternoons. Während sich das Nackentuch merkbar im Wind bewegt ist der vordere Schirm auch bei heftigen Böen im Gebirge noch stabil.

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Wer kennt das nicht, wohin mit dem Sonnenhut wenn er gerade nicht gebraucht wird. Uns wurde dies bei unserer letzten Alpenüberquerung während 9 Tagen zwischen Oberstdorf und Meran wieder bewusst. Während wir, natürlich ohne Sonnenhut, bei strömendem Regen aufbrachen, brannte in den nächsten drei Tagen die Sonne erbarmungslos auf uns nieder um kurz danach wieder im Gewitter zu enden. Sonnenhüte mit steifer Struktur wie etwa der Fjällräven oder der Outdoor Research sind kaum in einem vollgepackten Rucksack unterzubrigen ohne Schaden zu nehmen. Oft behält das Material der Krempe unschöne Falten und Knicke die den Hut im schlimmsten Fall unbrauchbar machen. Dementsprechend sind diese und ähnliche Hüte unserer Erfahrung nach wenig für derlei Aktivitäten geeignet.

Besser schnitten hier die weichen und komprimierbaren Hüte ab, die aber wie erwähnt mit deutlichen Problemen bei Wind zu kämpfen haben. Der einzige Outdoor Hut im Test der uns bei diesem speziellen aber nicht seltenen Anforderungsprofil überzeugen konnte war der Ultra Adventure Hat von Sunday Afternoons. Dessen sehr stabile Krempe hat im vorderen Bereich eine Aussparung im harten Material entlang derer er sich mit einem Handgriff zusammenfalten lässt. Die Krempe ist zusammengefaltet nicht dicker als eine zusammengelegte Wanderkarte und der gesamte Hut lässt sich flach und knitterfrei im Rucksack verstauen.

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der Ultra Adventure Hat von Sunday Afternoons kommt mit unzähligen innovativen Features. Im Bild die Einschubhalterung für Sonnenbrillen.

Innovative Features

An mehr oder weniger praktischen Features haben einige Hersteller nicht gespart. Während die Mammut und Jack Wolfskin Wanderhüte im Test recht schlicht daherkamen, hatte der North Face interessante und effektive Belüftungsgitter die einmal komplett um den Kopf umlaufen. Der Columbia Bora Bora ist ein interessantes Konzept mit guter Belüftung und Größenanpassung per Gummikordel, ist aber leider nur für gröpere Köpfe wirklich passend, zudem bietet das Meshgitter schwächen beim UV Schutz. Fjällräven und Outdoor Research ähneln sich sehr, wobei der Fjällräven eher ein klassischer und fast schon konservativer Hut ist. bei ihm gibt es die Möglichkeit die Hutkrempe an den Seiten per Druckknopf hochzubinden. Dieses Feature war ursprünglich dazu gedacht die beim Schießen mit dem Gewehr störende Krempe aus dem Weg zu haben, heutzutage ist es für die allermeisten wohl eher ein Stilelement. Ein wahres Feuerwerk an innovativen Details brennt schließlich der Ultra Adventure Hat ab. Neben zusammenlegbarer Krempe überzeugte er uns mit perfekt positionierten Belüftungsgittern, Reflektorelementen auf der Rückseite und dem am sichersten schließenden Kinnbändel.

Extrem praktisch fanden wir auch die zwei über den Schläfen positionierten Einschubschlitze für die Bügel von Sonnenbrillen. Hier lässt sich bei schattigen Passagen oder aufkommender Bewölkung schnell und sicher die Sonnenbrille verstauen ohne diese umständlich wegpacken zu müssen. Auch schwere Brillen mit breiten Bügeln saßen einwandfrei und bombensicher.

Style

Über Style lässt sich natürlich streiten und jedem gefällt etwas Anderes. Bei unserem Outdoor Hut Test gab es natürlich Hüte die klassisch aussehen und auch mal für eine Wanderung durch den Urlaubsort oder den Gassigang mit dem Hund taugen. Hierzu zählen sicher der fast schon Smart Casual aussehende Fjällräven und bedingt auch noch der etwas sportlichere Outdoor Research. Die Hüte mit kleinerer Krempe sind klassische Trekkinghüte die weder besonders modisch aussehen, noch durch extremes Outdoordesign auffallen. Mit am auffalendsten ist sicherlich der Ultra Adventure Hat, der schon deutlich an den typischen Wüstenhut erinnert. Dank der breiten Krempe im gesamten vorderen Bereich sieht er aber unserer Meinung nach noch etwas ziviler aus als die extremen Wüstenhüte die im Grunde eine Baseballcap mit sehr langem Nackentuch sind, welches auch die Ohren komplett verdeckt.

Fazit Sonnenhut Test

Auch beim Outdoor Hut Test spielt wie sooft die Frage nach dem bevorzugten Eisatzzweck eine Rolle für wen ein Hut empfehlenswert ist. Unser Testsieger ist nicht ohne Grund der Sunday Afternoons Ultra Adventure Hat. Der Name ist hier Programm. Mal abgesehen von Regen und modischem Stadtbesuch liegt er in allen Disziplinen vorne und ist für uns verdientermaßen der ultimative Hut für Bergsteiger, Abenteurer und Wüstenbezwinger. Neben hervorragendem Sonnenschutz, perfektem Tragekomfort und kühlstem Kopfklima überzeugt er durch eine Vielzahl innovativer Details die ihn fast überall einsetzen lassen.

The North Face Brim und Jack Wolfskin Supplex sind gute Allroundhüte die leicht im Rucksack zu verstauen sind allerdings bei starkem Wind deutliche Schwächen aufweisen. Der North Face ist einen Tick besser belüftet als der Wolfskin. Der Mammut ist ein guter Hut bei kühlem Wetter und gelegentlichen Schauern, während er im Sommer schnell viel zu warm wird. Der Outdoor Hut von Columbia kommt mit einigen guten Details wie Belüftungsgitter und Größenverstellung, leidet aber unter der Einheitsgröße. Für Outdoor Fans mit großem Kopf könnte er dennoch eine gute Wahl sein, da er robust und auch seine Krempe recht windstabil ist.

Der Fjällräven Abisko ist einer der zeitlosesten Hüte, der uns vor allem immer dann gefiel wenn es auf guten Style ankam. Er ist Fjällräven typisch sehr gut verarbeitet und bei kleineren Schauern sogar regendicht. Weniger praktisch fanden wir dass er praktisch nicht im Rucksack unterzubringen ist ohne Schaden zu nehmen. Kopfgröße beachten, da er klein ausfällt. Der Outdoor Research Sombriolet ist ebenfalls nicht leicht im Rucksack unterzubringen, überzeugte uns dagegen mit sehr stabiler und breiter Krempe und festem Sitz. Unsere Empfehlung für Paddel und Kayaktouren. Sonnenhut test.

Outdoor Hut günstig kaufen

 

Outdoor Hut Test, (c) outdoormaniacs.de

Wir haben alle Hüte für diesen Outdoor Hut Test gekauft, um höchste Objektivität zu gewährleisten.


Weitere Infos:

Für den Outdoor Hut Test waren wir unterwegs in den Alpen, auf den Aland Inseln, am Gardasee, sowie mit einigen Kandidaten auf Gran Canaria und in Tansania. Im Folgenden haben wir den einen oder anderen Link aufgeführt, falls Ihr ebenfalls Interesse an ähnlichen Touren habt. Euer Outdoormaniacs Team.

Val Gardena 4 Tages Hüttentour in den Dolomiten

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